Tomatensoße à la Dr. Motte

mottes tomatensoße

Wenn Motte und ich mal wieder von einer Reise zurück kommen gibt es eine Sache, die uns das wohlige Gefühl von „Endlich wieder Zuhause“ gibt: Ein großer Teller Spaghetti mit Motte’s berühmter Tomatensoße.

Die Philosophie hinter diesem Klassiker ist gleichermaßen simpel und wie genial:

„Einfache Zutaten, aber die besten, die du nur kriegen kannst.“

 

Die Zutaten

Für zwei Personen:

1/2 Pkg. Hirse-Spaghetti
1 mittelgroße Gemüsezwiebel
2 kleine Knoblauchzehen
2 Dosen Mutti – Pomodorini di Collina Kirschtomaten (400g p. P.)
2 Mozzarella di Bufala Campana (125g Abtropfgewicht p. P.)
natives Olivenöl
1 TL Vollrohrzucker
1 handvoll Basilikum, gehackt
1 Msp. Natron
Meersalz

 

Die Zubereitung

Die Soße wartet auf die Nudeln! Das ist die goldene Regel, die beim Zubereiten von Pasta-Gerichten niemals gebrochen werden darf.

Zunächst wird die Gemüsezwiebel geschält und in ca. 5 – 7 mm große Würfel gehackt. Von dem Olivenöl wird so viel in eine gusseiserne Pfanne mit hohem Rand gegeben, bis der gesamte Boden davon bedeckt ist. Dann wird das Öl auf mittlerer Stufe erhitzt und die Zwiebeln hinzu gegeben. Sie sollen ganz langsam vor sich hin schmurgeln, bis sie beginnen zu karamellisieren. Mann erkennt den optimalen Garpunkt daran, dass sie glasig weich sind, das Öl und der austretende Zwiebelsaft beginnen sich zu einer sämigen Soße verbinden und die Farbe ganz leicht ins Goldgelbe übergeht. Dieser Vorgang kann eine Weile dauern und ist mit besonderer Sorgfalt durchzuführen, da die Zwiebeln durch das langsame braten süßlich werden. Wenn sie zu schnell gebraten und dunkel werden, entwickeln einen bitteren Geschmack, da der zwiebeleigene Zucker verbrennt. Das ruiniert Geschmack und die spätere Konsistenz der Soße.

Wenn die Zwiebeln so weit sind kommen die Tomaten hinzu. Einfach den Inhalt der Dosen in die Pfanne gießen und mit einem Kartoffelstampfer zerkleinern. Nicht zu fein stampfen, es sollen noch Stückchen bleiben. Nun den geschälten Knoblauch durch eine Knoblauchpresse drücken und mit dem Zucker sowie einer Prise Salz einrühren und dabei die Soße zum köcheln bringen. Unter gelegentlichem Umrühren wird sie langsam einreduziert, bis sie eine kompottartige Konsistenz hat. Jetzt das Natron dazu geben und unterrühren.

Während die Tomaten in der Pfanne sich in Sugo (ital. für Tomatensoße) verwandeln, kann der Topf mit dem Nudelwasser auf den Herd gestellt werden. Wenn das Wasser sprudelnd kocht zwei gehäufte EL Meersalz hinzu geben. Kommt das Salz früher hinein verzögert sich der Vorgang, da das Salz den Siedepunkt erhöht.

Tipp:

Das Wasser unbedingt abschmecken, es sollte ein bisschen zu salzig sein, damit die Pasta später einen Gegenpart zur fruchtig-süßlichen Tomatensoße gibt. Die Spaghetti kochen, bis sie italienisch al dente sind.

Nun noch den Mozzarella gründlich abtropfen lassen und in Würfel schneiden sowie die gewaschenen Basilikumblätter grob hacken. Ich nehme besonders gerne das Basilikum von unserem Türken um die Ecke, weil der einfach viel intensiver und authentischer schmeckt, als die kümmerlichen Pflänzchen aus dem Supermarkt.

Finale: Die Nudeln abgießen und mit ganz einem kleinen Rest Nudelwasser sofort wieder in den Topf zurück gießen und umrühren. Dann die Spaghetti auf zwei große Pastateller verteilen und den gewürfelten Mozzarella darüber geben. Das Basilikum direkt vor dem Anrichten in die Sugo geben und umrühren, dann möglichst heiß über die Pasta geben und servieren.

Buon appetito!

 

Mein Tipp

Statt dem Mozzarella kann man beim Anrichten natürlich auch frisch geriebenen Parmigiano über die Soße streuen. Oder beides. Sehr köstlich!