Dukkah – der aromatische Gewürz-Allrounder aus Ägypten

Wenn es eine Sache gibt, die noch langweiliger ist als die Körnchen einer Rauhfasertapete zu zählen, dann ist es fernsehen. Also nicht Netflix oder so – das finde ich toll – nein, ich meine richtig TV glotzen. Mit Werbung im 20-Minuten-Takt. Schrecklich. Trotzdem kommt es alle paar Monate mal vor, dass ich durch das Programm zappe und dann auch eine Sendung ansehe. So auch dieses Jahr, an an einem Montag im März, als nachmittags ich auf einem Privatsender hängen blieb, wo ein Beitrag zum „neuen Wundergewürz“ Dukkah gezeigt wurde. Kannte ich bis dato nicht, doch mittlerweile ist das ägyptische Gewürz aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken.

Hier das Rezept, natürlich etwas optimiert… 😉

 

Die Zutaten

geschälte Haselnüsse (unbedingt Fairtrade – deshalb…)
Pinienkerne
Sesamsamen
Korianderkörner
Cumin, ganz
Schwarzer Pfeffer, ganze Körner
grobes Meersalz

 

Die Zubereitung

Jede Zutat benötigen wir zu gleichen Teilen. Ich nehme als Maß immer einen Esslöffel. Die Haselnüsse werden grob gehackt und mit den Pinienkernen in einer Pfanne leicht hellgold geröstet. Öl brauchen wir hierfür natürlich nicht, da die Kerne einen hohen Eigenfettanteil haben (Pinienkerne etwa 50%, Haselnüsse ca. 60%).

Nach der Röstung, zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Mörser geben und zerkleinern (s. oben auf dem Foto). Nun wandert die Gewürzmischung nochmals in die Pfanne, wo sie ein weiteres mal geröstet wird. Da die Körnung relativ klein ist, muss ständig gerührt werden, da sie sonst verbrennt! Wenn der gewünschte Röstgrad erreicht ist, das Dukkah sofort aus der Pfanne in eine Glas- oder Porzellanschüssel kippen und abkühlen lassen.

Et voilà – fertig ist eine Gewürzmischung, mit der man jedes Essen aufpeppen kann. Sogar ein Butterbrot wird mit einer Prise Dukkah zur Delikatesse.

Probiert es aus und schreibt mir, für welche Gerichte ihr es am liebsten verwendet. Ich bin total gespannt!

 

Mein Tipp

Falls ihr aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen keine Haselnüsse mögt oder einfach mal einen anderen Taste ausprobieren wollt, verwendet stattdessen doch Pistazien oder Walnüsse.

Wenn ihr das Salz reduziert oder ganz weg lasst, bekommt ihr außerdem eine super Gewürzmischung für Kekse. Einfach einen klassischen Mürbeteig zubereiten (Rezept folgt demnächst…) und das Dukkah nach Geschmack beimengen. Eine herrliche Abwechslung zur traditionellen Weihnachtsbäckerei. 😉